Olympia wird Stadt – gekommen um zu bleiben

Stadtentwicklung,
Rhein-Ruhr-Region

    Die Konzeption für ein Leichtathletikstadion für eine mögliche Bewerbung des Landes NRW für die Olympischen und Paralympischen Spiele 2040 orientiert sich am Vorbild antiker Sportstätten und Stadien, die in zentralen innerstädtischen Lagen im Laufe der Zeit in andere Nutzungen durch Umbau überführt wurden. Sie sind heute Beispiele für einige der schönsten und berühmtestem Platze der Stadtbaugeschichte. Diese sehr bedeutsame der Geschichte der Stadt, die durch den Sport erst ihre einzigartige Prägung fand, soll nun zukunftsweisend fortgeschrieben werden.

    In Nordrhein-Westfalen stehen in besten innerstädtischen Lagen voll erschlossene Grundstücke für eine zukünftige Entwicklung zur Verfügung. Das olympische Leichtathletikstadion bildet den Nukleus dieser Entwicklung. Das Stadion wird als Zwischennutzung verstanden und deshalb in dem entstehenden Quartier zentral positioniert. Es bildet den zentralen Ankerpunkt für die Gestaltung und zugleich das markante Symbol nachhaltiger Stadtentwicklung, das hernach zu einem Park als Treffpunkt für Bewohner und Besucher werden soll.

    Die Entwicklung des Areals als Stadt der kurzen Wege legt besonderen Wert auf die Integration von Wohn-, Arbeits- und Lebensräumen in einer urbanen ressourcenschonenden urbanen Dichte. Die aktuellen Herausforderungen Kreislaufwirtschaft, klimagerechtes Bauen, regenerative Erzeugung der Energie, Multi-Mobilität und der digitalen Stadt werden mit dieser Vision einer neuen Lösung zugeführt.

    Die bauliche Struktur des Stadions ist von Anfang an so konzipiert, dass sie auf modularer Basis um- und weitergebaut wird. Der erkennbare Vorteil besteht darin, das insgesamt deutlich geringere und materielle Aufwendungen und finanzielle Investitionen vonnöten sind.

    planquadrat hat diesen Entwurf für ein innovatives und konsequent nachhaltiges Stadtquartier in enger Zusammenarbeit mit dem Landschaftsarchitekturbüro geskes.hack aus Berlin, dem Fraunhofer-Institut und der Fa. GROPYUS entwickelt.
     

    „Mit unserer Vision für das Leichtathletikstadion für die Bewerbung zu den Olympischen Spiele in NRW verbinden wir die Kraft des Sports mit der Zukunft des neuen Bauens – -in beiden Bereichen geht es heute um Nachhaltigkeit. Wir schaffen nicht vorrangig nur eine Sportstätte. Neu ist, dass dieses Stadion ist in seiner baulichen Grundstruktur die räumliche Basis einer neuen auf ihr gründenden, Ressourcen schonenden Stadtentwicklung sein wird. Unsere Pläne sehen eine modulare Baustruktur vor, die nach den Olympischen Spielen umgenutzt und weiterentwickelt werden kann, es sollen dort dann Wohnungen, Büros, Kitas, Sportanlagen und im Zentrum ein Park entstehen. Aus Olympia die neue Stadt entwickeln und ein positives Erbe erschaffen – das ist die Idee.“

    Herbert Elfers