Marienplatz Darmstadt

Architektur, Wohnungsbau, Wettbewerbe,
Darmstadt
  • BGF: 33.964 m2
  • Konzeptvergabeverfahren, Anerkennung
  • Bauherr: FRANK Heimbau Main/Taunus GmbH und IBER Projektmanagement GmbH

Der Wettbewerbsbeitrag für den Darmstädter Marienplatz sieht drei blockrandähnliche Stadtbausteine vor, die einerseits eine eigenständige, städtebauliche Struktur und eine charakteristische Architektur aufweisen, und sich anderseits wie selbstverständlich in die umgebende Struktur einfügen. Auch die Fortführung vorhandener Wegeführungen schafft eine Verknüpfung mit der Stadt.

Die drei Stadtbausteine zeichnen sich durch präzise gesetzte Kubaturen und Höhenentwicklungen aus, die zum Teil die Maßstäblichkeit der direkten Umgebung aufnehmen, aber auch an städtebaulich prägnanten Stellen wirksame Hochpunkte setzen. Sie stehen mit anderen Landmarken der Darmstädter Innenstadt in einem räumlichen Zusammenhang und ergänzen diese.

Den Auftakt des neuen Areals bildet der Hochpunkt an der Heidelberger Straße mit einem 17-geschossigen Hotel. Das Motiv des Hochhauses wird bei den anderen Stadtbausteinen wiederholt und prägt somit das Erscheinungsbild des neuen Quartiers.

Auch die Gestaltung der Gebäude trägt zur Quartiersbildung bei: Die einzelnen Blöcke bestehen jeweils aus „steinernen“ Bausteinen mit einer städtisch anmutenden Putzfassade, die Dachgärten für Urban Gardening besitzen und Gebäuden aus Holz, die eine auffällige, quartiersbildprägende Fassadenbegrünung besitzen. Dieses unverwechselbare Erscheinungsbild trägt zum urbanen, innovativen und auch grünen Charakter des neuen Gebiets bei.

Die strukturelle Vielfalt des städtebaulichen Entwurfs spiegelt sich in dem abwechslungsreichen Charakter der Freiräume und Höfe wider. Sie sind öffentlich zugänglich und an die vorhandenen Wege der Umgebung angebunden. Wasserbecken beleben die Höfe als grüne Oasen. Sie werden mit Regenwasser gespeist und fungieren somit auch als Regenrückhaltebecken. Standortgerechte, klimaresiliente Bäume sorgen für viel Grün.

Auf den Dächern einiger Gebäude entstehen begrünte Gemeinschaftsgärten. Neben dem vielfältigen ökologischen Nutzen bieten sie den Anwohnern zusätzliche Freiflächen. Auf den hohen Gebäuden wird die Dachbegrünung mit Anlagen zur Photovoltaik kombiniert.

 

Projektmanagement: Holger Grobe
Projektleitung: Oliver Walkiewicz
Team: Philipp Klinkler, Johannes Treibert, Murat Yildiz

Landschaftsarchitekten: geskes.hack Landschaftsarchitekten GmbH