Tulpencarré Düsseldorf

Wettbewerbe, Wohnungsbau, Architektur,
Düsseldorf
  • Planungszeitraum: 2017
  • BGF: 25.847 m2
  • Realisierungswettbewerb, 1. Preis

Auf einem ehemals gewerblich genutzten Areal in Düsseldorf ist ein neues Wohnquartier geplant, dass die Vermittlung zwischen der benachbarten gewerblichen und wohnbaulichen Nutzung schafft und sich harmonisch in die Umgebung integriert. Im Südosten wird auf die bestehenden Strukturen reagiert und eine kleinteilige Reihenhausbebauung angeschlossen, während im Nordwesten zu den stark befahrenen Straßen eine viergeschossi­ge Bebauung plus Staffelgeschoss einen optimalen städtebau­lichen Schallschutz ermöglicht. Dieser Gebäudekomplex entlang der Königsberger Straße und der Schützenwiese formt eine L-förmige Bebauung, die einen ruhigen, sicheren und begrünten Innenhof mit Einfamilienhäusern umschließt.

Durch eine stark gegliederte Fassade entlang der Königsberger Straße und der angrenzen­den Platanen, wird der Baukörper in der Straßenflucht als mehrere einzelne wahrgenom­men. Dies führt zu einem angemessenen Maßstab der Gebäudeabschnitte und stärkt die Identität und Adressierbarkeit für die Bewohner. Die der Straße zugewandten, begrünten Schallschutz-Loggien wirken als „Grüne Fenster“ in den Straßenraum. Das Gebäude besitzt trotz der hohen Lärmschutzanforderungen somit rundherum gestalterisch hochwertige und belebte Fassaden.

Der geschützte Innenbereich ermöglicht großzügige Freiräume für die zu­künftigen Bewohner. Die Reihenhäuser erhalten nach Süden ausgerich­tete Gärten. Zwischen dem Geschosswohnungsbau und den Reihenhäusern erstreckt sich eine großzügige Freifläche, die als grüner Auftakt in das neue Wohngebiet wirkt und genügend Raum für Spielbereiche bietet. Außerdem nehmen große Platanen, die im gesamten Plangebiet eingesetzt werden, Bezug auf die Baumallee an der Königs­berger Straße.

 

Projektmanagement: Holger Grobe
Projektleitung: Oliver Walkiewicz
Team: Philipp Klinkler, Johannes Treibert , Vicky Metzen